So wird hartes Wasser definiert

Hartes Wasser bedeutet chemisch gesehen nichts anderes als die Auflösung von Carbonaten in Säure. Hierbei liegt der größte Teil als HCO3-, H2CO3 und als gelöstes CO2 vor, und nur wenig als CO32- . Je nach Säuregrad des Wassers (gemessen am pH-Wert) und der Temperatur pendelt sich ein Gleichgewichtszustand ein, der die Sättigung des Wassers definiert. Der Vorgang läuft nach folgender chemischer Reaktion ab: Ca2+ + 2HCO3- CaCO3 + CO2 + H2O

Calcium in Verbindung mit Hydrogencarbonat reagiert zu unlöslichem Calciumcarbonat CaCO3, dem sog. Kesselstein (fällt aus), Kohlendioxid CO2 (gast aus) und Wasser H2O.


Was bedeutet eine hohe Wasserhärte für Gesundheit, Geschmack von Lebensmitteln und für technische Geräte?

Eine hohe Wasserhärte ist gesundheitlich unbedenklich, denn der Kalk des harten Wassers besteht aus Calcium und Magnesium. Diese Bestandteile sind für den Menschen lebenswichtige Mineralstoffe, die zum Beispiel dem Aufbau von Knochen und Zähnen dienen und für den Energiestoffwechsel unerlässlich sind. Wasser kann also zur Deckung des Mineralstoffbedarfs beitragen. Lebensmittel wie Milch und Milchprodukte, Vollkornbrot, Bananen oder Gemüse sind ebenso wichtige Quellen. Durch hohe Wasserhärten kann dem Verbraucher jedoch u.U. durch Kalkablagerungen ein hoher technischer Sachschaden entstehen. Bei Härtegraden ab dem Härtebereich 3 (ab 15 °dH) ist es nur eine Frage von kurzer Zeit, bis sich der erste Schaden einstellt.

 

 

Mögliche Folgen einer zu hohen Wasserhärte:

  • Verkalken bzw. Verstopfen der Rohrinstallationen
  • Zerstörung von elektrischen Geräten wie Kaffeemaschinen, Wasserkochern, Durchlauferhitzern oder Waschmaschinen
  • Wasserschäden als Folge defekter Geräte und poröser Schläuche
  • Schwer zu entfernende Kalkablagerungen auf den Keramiken in Bad und Küche
  • Schlechte Spülergebnisse beim Spülen von Geschirr und Gläsern
  • Erhöhte Verkeimungsgefahr durch vergrößerte innere Oberfläche innerhalb der Rohrleitungen und der Warmwasserspeicher

Vorteile von weichem Wasser   

  • Geschmacksverbesserung bei Kaffee
  • Kein Teefilm   
  • Reduzierte Kalkablagerungen in Bad und Küche, Zeitersparnis bei der Raumpflege   
  • Einsparung von Waschpulver um bis zu 50 %   
  • Wegfall von Weich- und Klarspülern   
  • Höhere Lebenserwartung bei technischen Geräten (Waschmaschinen, Wasserkocher, Kaffeemaschinen etc.)   
  • Geringeres Risiko der Verkeimung der Hausinstallationen

Weiches, also enthärtetes Wasser bietet dagegen in erster Linie technische, aber auch geschmackliche Vorteile. Darüber hinaus ist die tägliche Körperpflege mit weichem Wasser angenehmer.


Ab welchen Werten ist ein Wasser weich oder hart und wie misst man das?

Verteilung der Wasserhärtebereiche in Deutschland – Quelle: Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene des Bundesgesundheitsamtes.

Schnelltest

Einige Trinkwasserparameter, wie Kalk (Wasserhärte), Nitrat/Nitrit, Eisen, Chlor und der pH-Wert lassen sich mit recht einfachen Mitteln bestimmen. Dazu wird ein entsprechender Teststreifen (oder auch Indikatorstreifen) für eine festgelegte Zeit in die zu prüfende Flüssigkeit getaucht. Danach wird die noch am Teststreifen verbleibende Flüssigkeit abgeschüttelt und eine gewisse Zeit gewartet. Nach dieser Zeit sucht man die größte Übereinstimmung mit den Farbkombinationen auf einer Referenztabelle, jeder Kombination ist ein gewisser Wertebereich zugeordnet.

Laboruntersuchung

Andere wichtige Parameter, darunter leider auch Blei, lassen sich nur in einem Labor nachweisen. Eine Laboruntersuchung ist zwar teurer als ein sogenannter Schnelltest aber die Ergebnisse eines anerkannten Labors sind selbstverständlich wesentlich genauer und ausführlicher. Zusätzlich zu den Ergebnissen und dessen Bedeutung erhalten Sie meist im Falle von überhöhten Messwerten Informationen über mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen.

Das Wasch- und Reinigungsmittelgesetz (WRMG) definiert eindeutig, wann Wasser hart oder weich ist:

Wasserhärte-Definition




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